Susanne Brügger

„editorial“

cahiers – Hefte zur Fotografie ist die Zeitschrift des Masterstudiengangs Fotografie – Photographic Studies. Konzipiert von Studierenden und Lehrenden der BA und MA Studiengänge Fotografie am Fachbereich Design der Fachhochschule Dortmund thematisiert die Reihe die Fotografie in ihren Gebrauchsweisen.
Studierende, Lehrende, Absolventen und Gäste sind die Autoren dieser Ausgabe der cahiers. In Essays, bildnerischen Arbeiten, Interviews und Kritiken untersuchen sie die Fragestellungen des Mediums und seiner Anwendung aus unterschiedlichsten Blickwinkeln.

cahier, cahiers [ka’je]: Heft, Hefte [franz]
cahiers du cinéma: legendäre
französische Filmzeitschrift,
1951 gegründet u.a. von André Bazin

Nichts ist ein Zeichen, wenn es nicht als Zeichen interpretiert wird.
Charles Sanders Peirce

Je pluraler der Text ist, um so weniger ist er geschrieben, bevor ich ihn lese.
Roland Barthes, S/Z. V. Die Lektüre, Das Vergessen, 1970

DREI

  • Ceci n’est pas un éditorial (La trahison des mots).
  • Das vorliegende Heft ist die dritte Ausgabe der cahiers – Hefte zur Fotografie.
  • Drei (3) ist die natürliche Zahl zwischen zwei und vier. Sie ist ungerade und eine Primzahl.
  • Goldlöckchen und die drei Bären thematisiert die dialektische Drei, wobei jeweils das Erste auf eine Weise falsch ist, das Zweite auf andere oder entgegengesetzte Weise und nur das Dritte, das Mittlere, ist gerade richtig (Goldilocks Principle).
  • Alexander Hagmann untersucht in Schwarzer Molton grundsätzlich den Realitätsanspruch der Fotografie.
  • Fotografie unter notarieller Aufsicht.
  • Eingehende, das gewöhnliche Maß übersteigende Beratung – auch mittels Fernsprecher (Nr. 3 GOÄ).
  • Zeichen sind Phänomene der Drittheit; sie bilden eine triadische Relation.
  • Ray Klimek rekapituliert in How the Light Gets In anhand der Horizontlinie die Geschichte der Fotografie.
  • Aller guten Dinge sind drei; ewig und drei Tage; drei Kreuze schlagen; nicht bis drei zählen können.
  • The quick brown fox jumps over the lazy dog.
  • Die Welt wird dreidimensional erfahren. Fehlt eine Dimension, ist die Wirklichkeit verkürzt.
  • Wolfgang Vollmer stellt in Meisterwerke der Fotokunst Autorschaft, Originalität und Genialität zur Disposition.
  • Die Drei ist die erste Zahl, die nach Aristoteles Anfang, Mitte und Ende hat.
  • Hier könnte Ihr Editorial stehen.
  • Wird die Zwei als feminin angesehen, so gilt die Drei als maskulin.
  • Klaus Honnef gibt in Blind kommen wir auf die Welt einen Abriss der Kulturgeschichte des Sehens.
  • Die Drei ist auch ein Bild der Ganzheit – in der Geometrie bildet das Dreieck eine Urform, so wie die Eins im Punkt und die Zwei in der Linie dargestellt wird.
  • Wird die Bedeutung einer Fotografie nach dem Dargestellten oder der Art der Darstellung bestimmt?
  • Obligatorische, aber ernst gemeinte Danksagung an alle Beteiligten.
  • Ein Editorial ist ein Editorial ist ein Editorial.