Rolf Sachsse

Sabine Sauer Kriegsreporterin

Eine biografische Annäherung

Ein Nachruf auf die im Jahr 2009 früh verstorbene Fotografin Sabine Sauer. Rolf Sachsse erinnert an einige der wichtigsten Stationen des beruflichen Lebens der Fotojournalistin und Kriegsreporterin.
Mit großer persönlicher Wertschätzung zeichnet Rolf Sachsse die Biografie seiner ehemaligen Studentin nach und gibt damit zugleich einen Überblick über die Entwicklung einer persönlichen Bildsprache und des Genres der Reportagefotografie.

Sabine Sauer wurde am 26. Mai 1959 in Essen geboren und starb am 9. Januar 2009 in Berlin. Zwischen 1989, als sie den Sturz des Tyrannen Nicolae Ceauşescu dokumentierte, und 2000, dem Jahr ihrer Festanstellung im Berliner Büro des Spiegel, hat sie zahlreiche Revolutions- und Kriegsschauplätze besucht und sich damit die Berufsbezeichnung verdient, die sie selbst nicht besonders schätzte: Kriegsreporterin. Sich selbst sah sie eher als Journalistin, die mit Kamera und Text zugleich arbeiten wollte, gern auch mit guten Autorinnen und Autoren, und da am liebsten in einer gegenseitigen Achtung der literarischen Qualitäten von Bild und Wort. Die folgenden Zeilen sind aus großer Empathie von einem ihrer Lehrer geschrieben und insofern definitiv keine wissenschaftliche Annäherung.1Von 1980 bis 1984 studierte Sabine Sauer Fotografie an der FH Dortmund; zur selben Zeit arbeitete der Autor dort als Lehrbeauftragter für Fotogeschichte und Medientheorie.

Sabine Sauer wächst in scheinbar gutbürgerlichen Verhältnissen auf, erfährt aber während ihrer Kindheit viel sexualisierte Gewalt, gegen die sie sich später auch juristisch wehrt. Gleich zu Beginn ihres Studiums bricht sie aufgrund dieser Erfahrungen zusammen und macht daraus das erste Thema ihrer eigenen Arbeit als Fotografin. Die übliche Grundstudiums-Aufgabe des Selbstportraits wird zu Beginn der 1980er Jahre gern zu einem Trip der mentalen Selbsterfahrung, auch der körperlichen Selbstentblößung, was wiederum das meist männliche Lehrpersonal durchaus lustvoll entgegennimmt und implizit erwartet. Sabine Sauer erleidet im Verlauf dieser Aufgabe und ihrer Korrektur einen Nervenzusammenbruch, begibt sich in Behandlung und arbeitet das Thema danach soweit aus, dass sie daraus ihre ersten drei Ausstellungen als Fotografin bestreitet.

Das Ende der 1970er und der Anfang der 1980er Jahre waren die großen Zeiten einer zweiten Arbeiterfotografie-Bewegung, die neben den kommunistischen Amateurfoto-Zirkeln in manchen bildjournalistischen Studiengängen damaliger Fachhochschulen – vor allem in Bielefeld und Dortmund – vorangetrieben wurde.2Jorge Ribalta (ed.), Exh.cat. Not Yet, Madrid 2015.Analog zu aktivistischen Debatten der 1970er Jahre, bei denen aus Marxismus-Schulungen die Forderung an Studierende erwuchs, selbst „am Fließband“ den industriellen Arbeitsalltag miterleben und politisch überhöhen zu sollen, stellte sich jungen Studierenden des Bildjournalismus quasi von selbst die Aufgabe, Teil des Zeitungsalltags in der Provinz zu werden. Wie Sabine Sauer, die nach ihrem Diplom zur Westfälischen Rundschau in Dortmund und zur Westfälischen Allgemeinen Zeitung in Gelsenkirchen ging, arbeiteten zahlreiche Dortmunder Absolventinnen und Absolventen umgehend im Tagesgeschäft des Ruhrgebiets, durchaus passend zur Thematik eines Ausstellungstitels jener Jahre: Endlich so wie überall?.3Ulrich Borsdorf, Ute Eskildsen (Hg.), Ausst.Kat. Endlich so wie überall? – Landschaft des Ruhrgebiets, Essen 1987.Nur waren die Protagonisten dieser Ausstellung bis auf Brigitte Kraemer ausschließlich Männer und eine halbe bis ganze Generation älter als etwa Sabine Sauer, Susanne Brügger und Uschi Dresing; damit waren diese für den Anspruch auf künstlerische Platzierung im Galerie- und Zeitschriftengeschäft jener Jahre schon zu spät gekommen. Also blieb das kleine, unspektakuläre Tagesgeschäft, auf dessen Basis die eigenständige Ausformung des Berufslebens gesucht werden musste.

Sabine Sauer ging 1986 nach Berlin und arbeitete für einige Jahre an der Tageszeitung mit, sowohl als Bildlieferantin, wie als Bildredakteurin. Der Sprung in die Selbständigkeit war aus dieser Form des Prekariats – denn etwas anderes konnte das Blatt niemand bieten – vorprogrammiert; Sabine Sauer wagte ihn 1990 mit der Gründung einer eigenen Agentur unter dem Namen Lichtblick Fotografie. Typisches Produkt jener Jahre ist ein umfangreicher Bildband über die Stadt Lübeck, in dem sie alle Register ihrer bisherigen Tätigkeit zieht – von der präzisen, großformatigen Dokumentarfotografie bis zur alltagsgebundenen Sozialdarstellung – und auch die zunehmende Digitalisierung in der Druckvorbereitung von Fotografien berücksichtigt.4Sabine Sauer, Jonas Geist, Lübeck, Berlin 1992.Doch bereits im Winter 1989 erhielt sie den ersten Auftrag, der ihr für die knapp zwei Jahrzehnte, die sie noch leben sollte, den Weg wies: Am 25. Dezember 1989 befand sie sich in Bukarest, mitten in der rumänischen Revolution – es war der Tag mit dem Gerichtsurteil für das Ehepaar Ceauşescu und seiner Vollstreckung. Es wurde ihr „längster Tag meines Lebens“, wie sie später feststellte.5Publiziert wurden die Bilder u.a. in Lettre International 3.Jg. 1991, Heft 15, und Arbeiterfotografie 20.Jg. 1995, Heft 76. Mit dem Vergleich der Berliner und Bukarester Bilder konnte der Autor eine Ausstellung von Sabine Sauer im Jahr 2000 in der Fotogalerie Fabrik Heeder, Krefeld, realisieren

Die Bilder, die Sabine Sauer in Bukarest aufnahm und die vor allem den Jubel der Bevölkerung sowie das Schwanken zwischen Bangen und Erwartung in exaltierter Körpersprache zeigen, erinnern nicht von ungefähr an diejenigen, die sie nur sechs Wochen zuvor beim Fall der Berliner Mauer aufgenommen hatte, denn beide Ereignisse hatten sie mit einer neuen Funktion der Fotografie konfrontiert: Das Primat des Fernsehens in der Organisation von Sichtbarkeit des politischen Geschehens war so übermächtig geworden6Vgl. Hubertus von Amelunxen, Andrei Ujica (Hg.), Television / Revolution, Das Ultimatum des Bildes, Rumänien im Dezember 1989, Marburg 1990., dass die Fotografin dem nur eine eigenständige Bildkultur entgegensetzen konnte. Sabine Sauer begann sich auf die Schilderung von Nebensächlichkeiten, Geschehnissen am Rande und vor allem auf skulptural wirksame Inszenierungen von Menschen und Räumen zu konzentrieren. Aus dem Lokaljournalismus auf der Basis eines „romantischen Kommunismus“ (nach Eric Hobsbawm7Eric Hobsbawm, Gefährliche Zeiten. Ein Leben im 20. Jahrhundert, München 2006, S.76-82.) war die postmediale Annäherung an mögliche Erinnerungsorte geworden – eine ganz andere Funktion der Fotografie. Noch im Jahr 1990 konnte Sabine Sauer erproben, was das für sie in Produktion und Rezeption ihrer Bilder bedeuten sollte.

ENIWETOK Der Albtraum des bildjournalistischen Tagewerks: Man wird zu einem Job geflogen, vor Ort bricht ein Unwetter aus; das Flugzeug, das einen zurückbringen soll, ist mit Verletzten und plötzlich Erkrankten überfüllt – und so muss man auf das nächste Flugzeug sechs Wochen warten.8Alle anekdotischen Erzählungen von Sabine Sauer entstammen den Aufzeichnungen einer Reihe von Gesprächen, die der Autor mit ihr in den Jahren 2006/08 zur Vorbereitung einer Buchpublikation führte. Das Buch ist nie über eine erste Konzeption hinausgekommen. Der Autor dankt Knut Hetzer für vielfältige Hilfe in einem frühen Stadium dieses Textes.Genau das ist Sabine Sauer im August und September des Jahres 1990 passiert, und zwar auf der Hauptinsel Eniwetok des gleichnamigen Atolls im pazifischen Ozean, das aus rund 45 Inseln bestand, bevor die USA diese Inselgruppe für ihre Atomversuche der 1950er Jahre aussuchte. Einige Inseln wurden durch diese Bombardements vollkommen ‚pulverisiert‘, andere versanken im Meer, und zwischen den restlichen vierzig Inseln bildete sich eine gigantische Lagune, deren Wasser bis heute so verstrahlt ist wie nur das Meer vor Fukushima Daichii seit 2012. Noch 1990 existierten die Menschen auf dieser Inselgruppe – nur drei Inseln sind besiedelt – in einer Art lebenslanger Quarantäne; zwar waren sie während der eigentlichen Atomtests zwischen 1946 und 1958 evakuiert worden, doch wurden sie allzu früh wieder auf die Inseln gebracht. Ihre zunehmende Verstrahlung wurde zum Anlass genommen, sie ausschließlich auf dem Luftweg zu versorgen, ihnen Fischfang und Ackerbau weitgehend zu untersagen und sie prinzipiell zu ozeanischem Nichtstun zu verdammen.

Politischer Anlass für Sabine Sauers Reportageauftrag der Zeitschrift stern war ein Tribunal, das die Bevölkerung der zu den Marshall Islands gehörenden Inseln im Juni 1990 gegen die USA eingebracht hatten; die Verhandlungen waren zehn Jahre später noch immer nicht vorangekommen, sodass dieses Tribunal im Mai 2000 erneuert wurde.9Memorandum of Decision and Order, Before the Nuclear Claims Tribunal, Republic of Marshall Islands, 5. Mai 2000; http://www.moruroa.org/medias/pdf/RONGELAP_DECISION%202007.pdf [25.8.2016].Als sich die Fotografin auf der Insel unfreiwillig einrichten musste, begann sie mit Portraits der Bewohnerinnen und Bewohner.

Das anekdotisch wichtigste Bild der Insel ist ohne begleitenden Text nicht erkennbar: Es zeigt das Nordende der Insel, wo die radioaktiven Abfälle, aber auch der gesamte zivilisatorische Müll der Inselbewohner abgekippt werden. Das stets warm strahlende Material lockt unendliche Mengen von Vögeln an, die dort ihr eigenes Paradies finden – und über die Nahrungskette wiederum auf den globalen Fischfang sowie die gesamte Meerespopulation Einfluss nehmen. Die Idylle ist nicht ohne Bezug zu Hitchcocks Film The Birds aufgenommen worden; das Gefühl des Unbehagens soll als Schlussbild einer Serie von acht bis dreißig Aufnahmen stehenbleiben. Alles auf den Bildern ist friedlich, kaum irgendwo ist Unheil zu erkennen, und doch wird deutlich, dass sich hier das Nachkriegsschicksal eines ganzen, wenn auch kleinen Volkes eingerichtet hat.

RUANDA Vom Evangelischen Pressedienst erhielt Sabine Sauer im Juli 1994 den Auftrag, einen Konvoi mit Ärzten und Hilfsgütern für eine Woche nach Ruanda zu begleiten, wo gerade die Kampfhandlungen des Genozids von Hutu-Milizen an den Tutsi und ihren eigenen Volksangehörigen beendet worden waren. Also ist auch dieser Auftrag tatsächlich ein Nachkriegseinsatz; die Fotografin flog in die Hauptstadt Kigali und fuhr mit einem großen Konvoi des Internationalen Roten Kreuzes durch die südlichen Provinzen des Landes von Gitarama über die Provinz Butare zu den Flüchtlingslagern in Zaïre, vor allem in Goma. Ihren eigenen Erinnerungen nach hat sie während dieser Zeit immer nur für kurze Zeit in einem Lkw geschlafen und so gut wie nichts gegessen; sämtliche Traumata ihrer Kindheit und Jugend brachen wieder auf. Die EPD hatte ihr so gut wie keine Vorgaben für den Auftrag gemacht, erwartete aber mindestens einige Bilder von Hilfsdiensten, die durch die Organisation Medicines Sans Frontières geleistet wurden. Eines der ersten Bilder ihrer Serie zeigt denn auch Ärzte und Helfer, die am Rand einer Straße einem halben Dutzend kleiner Kinder Schläuche mit Nahrungslösung anlegen. Dem Grauen vor ihren Augen nähert sich die Fotografin zunächst durch das Erproben eingeübter Bildraster: Es gibt Überblicke über ganze Lager, Schrägsichten auf Lkw-Kolonnen und Menschenschlangen, die zum Essen anstehen. Unbewusst lässt Sabine Sauer bei der Aufnahme eines kleinen Jungen, der in dem ungeheuren Gestank verwesender Leichen die Nase kraus zieht, diesem den Horizont durch den Hals gehen – ein uraltes und interkulturelles Zeichen dafür, dass er wie sein Volk dem Tod geweiht sind. Aber sie versucht auch, auf die in dieser Situation nicht selbstverständliche Würde hinzuweisen, mit der an dieser Stelle die Toten geehrt werden: Sie werden in Tücher gehüllt und auf Bahren gelegt – auf anderen Bildern finden sich große Knochenhaufen, bei denen die Zuordnung zu einzelnen Menschen nicht mehr gelingen kann.

Doch das Bewusstsein der Fotografin, die Geschichten erzählen zu müssen, die sie selbst nicht erlebt hat – das alte Dilemma der Bildjournalisten, immer nach dem eigentlichen Geschehen zu kommen oder es selbst inszenieren zu müssen –, führt sie immer wieder ins Narrativ des Einzelnen zurück. Wichtig für Sabine Sauer ist, eine solche Szene mit einfachsten Mitteln zu erzählen, weder durch eine besondere Kameraperspektive, noch durch eine raffinierte Beleuchtung das Geschehen symbolisch zu überhöhen. Über das Bild eines Vaters, der seinen an Cholera sterbenden Sohn durch das Lager Goma trägt, schreibt sie selbst: „Das Fotografieren an solch apokalyptischen Orten ist niemals peinlich, weil jedes dieser Dokumente Menschen dazu bringen kann, das Grauen zu beenden, Leid zu lindern, oder vielleicht sogar Politiker zum Umdenken zwingt.“10Sabine Sauer, Zaïre, Juli 1994, in: epd-Entwicklungspolitik 4.Jg. 1996, Heft 19/20, S.35. Zit. nach: Verein für Friedenspädagogik Tübingen (Hg.), Bilderwelten: Was (Presse-)Fotos uns sagen und was sie verschweigen, in: Global Lernen. Lernen in Zeiten der Globalisierung, CD-ROM, Bonn 1998, Arbeitsblatt 5.

Das hat sie erst zwei Jahre nach der Aufnahme geschrieben, und die in diesen Zeilen enthaltene Hoffnung trog, was sie selbst nur zu genau wusste; in Worte waren derartige Ereignisse ohnehin nicht zu fassen. Aus dem Ruanda-Einsatz kam sie verstört zurück und arbeitete zunächst nur noch als Stand- und Set-Fotografin beim Film, sowie für Werbe- und PR-Agenturen. In dem Bühnen- und Maskenbildner Knut Hetzer fand sie ihren Lebensgefährten; sie arbeitete ihr Archiv auf und stellte einige Ausstellungen zum zehnten Jahrestag des Mauerfalls zusammen; fotografisch entdeckte sie ihre Liebe zur Landschafterei wieder, vor allem an der französischen Kanal- und Atlantikküste;  2002 wurde ihr Sohn Filipflorian geboren und die Familie zog auf die Insel Valentinswerder im Tegeler See.

BURST MODE Ab 2000 war Sabine Sauer fest im Spiegel-Büro in Berlin angestellt, und dort begann sie mit jenen Arbeiten, die einer Kriegsreportage auf friedlichem Boden entsprachen: Sie produzierte „Undercover-Stories“. Ob es um illegale Arbeiterinnen und Arbeiter, um Drogenabhängige, Prostituierte oder auch nur darum ging, eine deutsche Muslima aufzuspüren und zu fotografieren, die konkrete Anschlagsdrohungen verbreitet hatte. Mehr als drei Wochen hat Sabine Sauer auf der Lauer gelegen, nur um in dem Moment, in dem die voll verschleierte Frau auf die Straße tritt, in den „Burst Mode“ zu schalten und schnellstmöglich eine Reihe von digitalen Bildern herzustellen.11Spiegel vom 31.5.2006; zum Burst Mode vgl. Max Fisher, You’re almost invisible. An interview with Egyptian photographer Mosa’ab Elshamy, https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2013/08/20/you-are-almost-invisible-an-interview-with-egyptian-photographer-mosaab-elshamy/  [25.8.2016] .

Allen Frauen, die in Kriegen fotografieren, wird immer dieselbe Frage gestellt: Was denn so anders sei an ihren Fotografien als an denen der Männer.12Michael Kamber, Bilderkrieger. Von denen, die ausziehen, uns die Augen zu öffnen. Kriegsfotografen erzählen, Hollenstedt 2013. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Fotografinnen und Fotografen, die im Irak tätig waren.Immer wird darauf verwiesen, dass Frauen weniger an symbolischen oder spektakulären Bildern interessiert seien als Männer, dass sie andere Narrative hätten, um den gleichen Krieg zu erläutern. Fotografinnen wie Anja Niedringhaus reklamierten das für sich bereits als Selbstverständlichkeit.13Ebda., S.166-179, hier S.171.Für Sabine Sauer hieß das in den 1990er Jahren noch, dass sie auch aus Sicht von Bildredakteurinnen als „nicht hart genug“, „einfach nicht gut“ eingestuft wurde.14Zitate aus Gesprächen mit Redakteurinnen großer Illustrierten.Sie war denn auch gerade wieder einmal dabei, die Voraussetzungen ihrer Arbeit vollständig zu verändern und sich auf das literarische Portrait sowie erneut auf die Landschaftsfotografie zu konzentrieren, als eine schwere Erkrankung alle Pläne zunichte machte. Sabine Sauer wurde 49 Jahre alt.

  • 1
    Von 1980 bis 1984 studierte Sabine Sauer Fotografie an der FH Dortmund; zur selben Zeit arbeitete der Autor dort als Lehrbeauftragter für Fotogeschichte und Medientheorie.
  • 2
    Jorge Ribalta (ed.), Exh.cat. Not Yet, Madrid 2015.
  • 3
    Ulrich Borsdorf, Ute Eskildsen (Hg.), Ausst.Kat. Endlich so wie überall? – Landschaft des Ruhrgebiets, Essen 1987.
  • 4
    Sabine Sauer, Jonas Geist, Lübeck, Berlin 1992.
  • 5
    Publiziert wurden die Bilder u.a. in Lettre International 3.Jg. 1991, Heft 15, und Arbeiterfotografie 20.Jg. 1995, Heft 76. Mit dem Vergleich der Berliner und Bukarester Bilder konnte der Autor eine Ausstellung von Sabine Sauer im Jahr 2000 in der Fotogalerie Fabrik Heeder, Krefeld, realisieren
  • 6
    Vgl. Hubertus von Amelunxen, Andrei Ujica (Hg.), Television / Revolution, Das Ultimatum des Bildes, Rumänien im Dezember 1989, Marburg 1990.
  • 7
    Eric Hobsbawm, Gefährliche Zeiten. Ein Leben im 20. Jahrhundert, München 2006, S.76-82.
  • 8
    Alle anekdotischen Erzählungen von Sabine Sauer entstammen den Aufzeichnungen einer Reihe von Gesprächen, die der Autor mit ihr in den Jahren 2006/08 zur Vorbereitung einer Buchpublikation führte. Das Buch ist nie über eine erste Konzeption hinausgekommen. Der Autor dankt Knut Hetzer für vielfältige Hilfe in einem frühen Stadium dieses Textes.
  • 9
    Memorandum of Decision and Order, Before the Nuclear Claims Tribunal, Republic of Marshall Islands, 5. Mai 2000; http://www.moruroa.org/medias/pdf/RONGELAP_DECISION%202007.pdf [25.8.2016].
  • 10
    Sabine Sauer, Zaïre, Juli 1994, in: epd-Entwicklungspolitik 4.Jg. 1996, Heft 19/20, S.35. Zit. nach: Verein für Friedenspädagogik Tübingen (Hg.), Bilderwelten: Was (Presse-)Fotos uns sagen und was sie verschweigen, in: Global Lernen. Lernen in Zeiten der Globalisierung, CD-ROM, Bonn 1998, Arbeitsblatt 5.
  • 11
    Spiegel vom 31.5.2006; zum Burst Mode vgl. Max Fisher, You’re almost invisible. An interview with Egyptian photographer Mosa’ab Elshamy, https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2013/08/20/you-are-almost-invisible-an-interview-with-egyptian-photographer-mosaab-elshamy/  [25.8.2016] .
  • 12
    Michael Kamber, Bilderkrieger. Von denen, die ausziehen, uns die Augen zu öffnen. Kriegsfotografen erzählen, Hollenstedt 2013. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Fotografinnen und Fotografen, die im Irak tätig waren.
  • 13
    Ebda., S.166-179, hier S.171.
  • 14
    Zitate aus Gesprächen mit Redakteurinnen großer Illustrierten.